„Emotionen steuern Leistung.“

Jürgen Schaffrath
Behördlicher Einsatztrainer, Analyst und 
Referent für Konfliktmanagement und Gewaltprävention

Wie verhalten sich Menschen in Konfliktsituationen? Was geht in uns vor, wenn wir uns ignoriert, herabgewürdigt oder bedroht fühlen? 

Darüber gibt es fundierte, wissenschaftliche Erkenntnisse – und jede Menge Geschichten aus eigener Erfahrung. 

Denn diese Erfahrungen gehören zum Leben.

Die gute Nachricht: Früherkennung, Deeskalation und Selbstschutz lassen sich trainieren.

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Am eigenen Leib: Was ist emotionsbasiertes Simulationstraining?

Das "Emotion & Action Based Training" (EAT®) von PRAEVENI ist ein umfassender methodischer Ansatz, der sich Modelle des erfahrungsbasierten Lernens zunutze macht. Genauer gesagt: des emotionsbasierten Lernens. Was wir am eigenen Leib spüren, erinnern wir nachhaltig.

Im physischen Selbstverteidigungsbereich werden keine komplexen motorischen Abläufe unterrichtet, die unter Stressbelastung nicht funktionieren. Wir trainieren wenige, einfache und in der Realität erprobte Prinzipien und Methoden, die weitgehend auf natürlichen Reflexen basieren.

Der direkte Draht: Was sind persönliche Primärerfahrungen?

Erfahrungen, die starke Emotionen in uns auslösen, bleiben uns erhalten. Frühe Kindheitserinnerungen beispielsweise sind stets verknüpft mit einem Gefühl oder einer sinnlichen Erfahrung, die uns bis heute im Gedächtnis geblieben ist. Diesen „direkten Draht“ zum Nervensystem nutzen wir durch das gezielte Auslösen von Emotionen.

Durch die eigene Erfahrung bekommen wir einen unverfälschten Wirklichkeitsbezug. Wir spüren, was uns widerfährt, verarbeiten es dadurch nachhaltig und können es mit etwas Übung als Haltung verinnerlichen, die uns stärker macht und schützt.

Mehr als Schauspielerei: Was sind Mikrosimulationen?

Emotionsbasiertes Simulationstraining bedeutet, dass wir in unseren Seminaren Szenarien durchspielen. Der Coach übernimmt als Schauspieler die Führung des Szenarios und simuliert verschiedene Stress- und Konfliktsituationen.

Durch das gezielte Auslösen von Emotionen wird die Lernerfahrung nachhaltig und kann in zukünftigen Situationen als anwendbare Ressource abgerufen werden. Gleichzeitig wird durch Stressinokulationstraining (SIT) die Resilienz und mentale Selbstkontrolle unserer Teilnehmer:innen gezielt erweitert. Sie können einen „Stresspuffer“ aufbauen und bleiben in der Konfrontation länger handlungsfähig.

Prävention:

Konfliktpotenzial erkennen, entschärfen und zu vermeiden, sich auf angemessenes Reagieren vorbereiten

Kommunikation:

aktives Zuhören, wertschätzende Gesprächsführung, zielführende nonverbale Kommunikation

Deeskalation:

einen bereits entstandenen Konflikt entschärfen, die weitere Eskalation wirksam vorbeugen

Konfliktmanagement:

effektive Handhabung von Situationen, die bereits eskaliert sind, oder im Begriff sind, es zu tun.

„Prävention, Kommunikation und Konfliktmanagement sind im realen Leben eng miteinander vernetzt. Sie alle erfordern dasselbe grundsätzliche Verständnis sowie dasselbe Spektrum an emotionalen Ressourcen.“

Peter Neumaier
Coach für Gewaltprävention